Tierheilpraxis Traeger

weitere Therapieformen

Hydrotherapie:

Die Hydrotherapie beruht im Wesentlichen auf der Anwendung von Wasser.
Vincenz Priessnitz (1799-1851) und Sebastian Kneipp (1821-1897) waren die führenden Wasserheiler ihrer Zeit.
Heute ist die Hydrotherapie ein Teilbereich der Physiotherapie.
Zu ihr zählen Anwendungen mit Wickeln und Güssen, so wie Sauna, Dampfbäder, Teil- und Vollbäder, aber auch Wassergymnastik und Schwimmen.


Wassertreten

Aromen:

Die Aromatherapie war ursprünglich ein Teilbereich der Phytotherapie.
Auf Grund vielfältiger Anwendungsformen hat sich die Verwendung von Aromen zu einer eigenständigen Naturheilweise weiterentwickelt.

Aromen werden u. a. durch Auspressen und ggf. Destillieren eines Extrakts hergestellt.
Die so gewonnen Öle werden entweder rein oder verschnitten (in gestreckter Form mit anderen Ölen) verwendet.

Hier ein Ausschnitt der mannigfaltigen Anwendungsformen:

  • Inhalation
  • Einreibung
  • Bäder
  • Massage usw.

Ausleitverfahren:

Unter ausleitenden Verfahren wird die Entgiftung des Körpers verstanden.
Schon zu Zeiten von Hippokatres waren mehrere Methoden bekannt.
Insgesamt wird nach 5 Arten von Ausleitverfahren unterschieden:

1. Ausleitung über den Darm (Purgtion)

Bei Menschen und Tieren, insbesondere bei Hunden, Katzen und Pferden, wird dieses Verfahren vor Darmoperationen durchgeführt, um den Verdauungstrakt zu entleeren.

2. Ausleitung über die Nieren (Diuretische Maßnahmen)

Durch die Diurese wird dem Körper Wasser entzogen.
Besonders bei Tieren, die an einem Altersherz leiden und dadurch vermehrt Wassereinlagerungen im Körper haben,ist eine sanfte diuretische Ausleitung angebracht.
Die Folge davon ist, dass die Tiere vermehrt urinieren.

3. Ausleitung über die Schweißdrüsen (Diaphoretische Maßnahmen)

Die Haut kann als 3. Niere bezeichnet werden, da viele Schadstoffe über sie ausgeschieden werden.
Besonders beim Pferd wird dieses Verfahren angewandt.
Bei den Heimtieren tritt diese Maßnahme in den Hintergrund, da sie kaum Schweißdrüsen besitzen.

4. Ausleitung über die Haut (Exanthemische Maßnahmen)

Den Grundgedanken der Ausleitung über die Haut drückte Paracelsus zu seiner Zeit recht passend aus: “Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren.
Wo sie dieses selber nicht fertig bringt, dort mache ich ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus."

Die Ausleitung über die Haut kann nach 3 verschiedenen Methoden erfolgen:

  • Behandlung durch hautrötende Mittel (Rubefazientien)
  • Behandlung durch blasenziehende Mittel (Vesikantien)
  • Behandlung durch Erzeugen eines künstlichen Ausschlages (Pustulation)

5. Blutziehende Techniken (Aderlass, Schröpfen, Blutegel)

Bei dieser ausleitenden Maßnahme gibt es 3 Techniken:

  • Der Aderlass findet bei Pferden und großen Hunden seine Anwendung.
  • Das Schröpfen wird fast ausschließlich am Menschen durchgeführt, da Schröpfkugeln nur auf haarlose Stellen aufgesetzt werden können.
  • Blutegel können bis zu 15 g Blut aufnehmen.
    Die Egel fallen dann von selbst ab, wenn sie sich vollgesaugt haben.
    Die Wunde wird über eine Sickerblutung noch längere Zeit Blut und Schadstoffe ausscheiden.
    In dieser Zeit ist das Tier unter Beobachtung zu halten.

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, muß ich folgenden Hinweis geben: Die oben genannte Therapieform sind wissenschaftlich nicht nachweisbar und werden von der Schulmedizin nicht anerkannt.