Tierheilpraxis Traeger

Phytotherapie

Phytotherapie ist die Kräuterheilkunde, die schon in der Antike beschrieben und in allen alten Kulturen durch Heiler oder Schamanen praktiziert wurde. Die Phytotherapie benutzt ganze Pflanzen, Pflanzenteile wie Wurzeln, Stiele, Blätter, Blüten oder Früchte oder deren Inhaltsstoffe wie Alkaloide, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe usw. Die Auswahl der Kräuter, die zur Heilung der jeweiligen Krankheit benötigt werden, ist durch die kontinuierliche Sichtung des volksmedizinischen Erfahrungsgutes entstanden. In den letzten Jahren kam die wissenschaftliche Bearbeitung der Inhalts- und Wirkstoffanalysen hinzu. In der Phytotherapie kann man die zu benutzenden Kräuter grob in zwei Kategorien einteilen:

  • untoxische Pflanzen wie Fenchel, Pfefferminze
  • toxische Pflanzen wie Schierling, Fingerhut

Vogelmiere

Es gibt viele Darreichungsformen bei der Phytotherapie, hier nur eine Auswahl:


Tee:

Der Tee wird aus frischen, getrockneten, grob geschnittenen, gequetschten oder pulverisierten Blättern (Folia), Blüten (Flores), Stängeln (Stipites), oder dem ganzen Kraut (Herba) gewonnen. Die Bestandteile werden meistens aufgekocht und die Wirkstoffe dadurch extrahiert. Der so gewonnene Tee ist danach zum sofortigen Verbrauch geeignet.

Wurzeln (Radizes), verholzte Bestandteile (Lignum) und Rinde (Cortex) werden dagegen meistens kalt angesetzt. Diese Extrakte sind länger haltbar.

Tee wird nicht nur oral verabreicht. Er kann auch in Form von kalten, warmen oder heißen Wickeln eingesetzt werden. Eine andere Art der Anwendung ist die Wundreinigung, bei der z.B. Kamillentee verwendet werden kann.


Tee im Mausgehege

Tinkturen:

Tinkturen werden aus getrockneten oder pulverisierten Pflanzenteilen gewonnen, wobei diese mittels Alkohol ausgelaugt werden. So lassen sich bestimmte Wirkstoffe aus den Pflanzen herauslösen.

Tinkturen werden pur oder verdünnt, innerlich oder äußerlich zur Anwendung gebracht.


Augenbehandlung mit einem Teetupfer

Aromen:

Aromen werden u. a. durch Auspressen und ggf. Destillieren des Extrakts hergestellt. Die so gewonnen Öle werden entweder rein oder verschnitten (in gestreckter Form mit anderen Ölen) verwendet.

Auf Grund vielfältiger Anwendungsformen (Verdampfen, Einreiben,…) hat sich die Verwendung von Aromen zu einer eigenständigen Naturheilweise, der Aromatherapie, weiterentwickelt.


Frische Kräuter:

Jeder Mensch, der sein Tier mit frischen Kräutern wie Löwenzahn, Vogelmiere, Basilikum oder andere frischen Pflanzen füttert, behandelt es automatisch phytotherapeutisch. Tiere in freier Natur fressen Kräuter nicht nur, weil sie lecker schmecken, sondern auch um entstehenden Krankheiten vorzubeugen.


Flori mit Löwenzahn

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, muß ich folgenden Hinweis geben: Die oben genannte Therapieform sind wissenschaftlich nicht nachweisbar und werden von der Schulmedizin nicht anerkannt.